Die Rose Rosica und der Bienenkönig (Musical-Märchen)
Abkürzung: „Rosica“ (ca. 3 Std. inkl Pause)
Erwägt, ermisst den Stil dieses Musicals mit euren Herzen, ermisst darin den Ort, in dem sich etwas verwandeln darf! ...und wie ich der Rose meine Liebe erkläre, beginnt ihre Schönheit zu erblühen, ich ziehe die Vielfalt ins Kalkül und entscheide mich für die eine, nehme mir Rosica zur zentralen Protagonistin. Zur Trinität sind Poesie, Musik und Liebe unzertrennlich miteinander verwoben, suchen ihre Verschmelzung in der modernen Ballettsprache. Der Liebe stille Umarmung schmeichelt den Bienenkönig, sammelt im Geist den Ursprung aller Dinge, innig mit dem Wunderbaren vertraut – wohl wissend der Erleuchtung in diesem oder einem der nächsten Leben.
Mitten in der Blüte ihres Daseins steht Rosica, ein vom Zauber ihrer Natur getragenes Blütengeschöpf, das fleißig an seinem Traum baut, den „König der Bienen“ in Liebe zu gewinnen.
In bereicherndem Sinne geleitet durch die Handlung als Botschafter der Rosenkultur, verkörpert in androgynen Zügen, der Bildegeist der Herzen. Ist dieser doch darin versucht, sein Vorrecht dem sprachlichen Taktgefühl einzuräumen.
Peu á peu lassen die Melodien die Gefühle als Perlen ankommen, um Fundstücke an verborgenen Schätzen wie mit einer unsichtbaren Strömung an die Oberfläche zu spülen. In weiches Moll gelegte Rosen-Poesie, ergeben zartem Weltschmerz im Anspruch der Musik, beschenkt um davon zu schweben - Seelenkräfte zu Nahrung, um gelassen den grauen Stunden des Alltags entgegenzutreten. Und diese Feinsprache schürft ebenso an der Seinsfrage des Schicksals und bestätigt schließlich im Geist des Weltengärtners die Idee des Lebens durch die Natur. Verzauberte Seelenlandschaften tun sich auf, stilisieren zum Hochfest der Sinne – zu einer Verbildlichung in zarter Weise.
Im zweiten Teil des Musicals inkarniert der Bienenkönig, der zuvor den Liebestod erleidet, in die Form eines leidlichen Bäumchens und läutert sich im Handlungsverlauf symbolisch zu menschlicher Reife. Da vollzieht sich ein inneres Aufbäumen, ein im Schicksal Auferstehen, da tangieren ebenso in Ästhetik gelegte Momente das Gemüt, bis im letzten Part die erneute Metamorphose zurück zum Bienenkönig geschieht. Nun, am Pendel einer besseren Zeit hängt das Wort, daran sich Kunst im Geist des Märchens „Es wird einmal sein...“ mit höheren Erkenntnissen vereint und in dem die schönste Nebensache der Welt zur innersten Seele spricht und singt: Komme dir näher, enträtsle dein Sein - doch meine Kunst in ihrer Weise will eigen sich sein!